Die Sonne erhebt sich kaum über den Horizont und doch glitzert sie in den tausenden, kleinen Rauhreifkristallen. Es ist Wintersonnenwende.
Die Wintersonnenwende wird auch Julfest genannt. Traditionell wird in der Nacht vom 21. Dezember die Wiedergeburt des Lichtes gefeiert.
Bedeutung des Jahreskreisfestes Wintersonnenwende / Julfest
Die Wintersonnenwende bzw. das Julfest ist ein Fest, dass unsere Vorfahren feierten. Dieses Fest markiert den Wendepunkt, an dem das Licht symbolisch neu geboren wird, da die Tage danach allmählich wieder länger werden.
Vor der Verbreitung des Christentums wurde dieses „heidnische“ Fest gefeiert. Die Wintersonnenwende ist sowohl ein Fest des Übergangs als auch der Hoffnung. In der germanischen und nordischen Tradition ist das Julfest (oder „Yule“) besonders wichtig. Die Römer feierten ihren Sonnengott.
Ursprünglich wurde das Fest, über mehrere Tage gefeiert. Man hielt Feuerrituale, Fruchtbarkeitsbräuche und Räucherungen ab.
Symbolik im Jahreskreisfest Wintersonnenwende
Viele, ehemals heidnische Feste, wurden mit der Zeit christianisiert. So finden wir an Weihnachten Symbole, die die Menschen auch beim Wintersonnenwend-Fest schon kannten:
Die Zeitqualität der Wintersonnenwende
Alles ist still im Winter. Alles ruht. Nur ein paar ganz frühe Knospen, wie die der Zaubernuss erscheinen schon, beim ersten Sonnenlicht. Die Zeitqualität der Wintersonnenwende ist tiefgründig und nach innen gewendet. Von außen ist die Natur ruhig und lädt uns ein, auch ruhig zu werden. Doch der Neuanfang atmet schon tief ein und aus, da das Licht ihn zum Vorschein bringt.
Diese Phase markiert den Wendepunkt des Jahres, an dem das Licht wiedergeboren wird, da die Tage von nun an wieder länger werden.
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5 Rituale für die Wintersonnenwende / Yulfest
Es gibt viele schöne Rituale, zur Wintersonnenwende, die du feiern kannst. Hier sind einige Ideen für Rituale, die man allein oder mit anderen begehen kann:
Licht- und Kerzenritual
Ein Licht- oder Kerzenritual kann in der tiefen Dunkelheit des Winters Kraft geben. Zünde eine besonders schöne, rote Kerze an, um das neugeborene Licht zu begrüßen. Diese Kerze soll während der längsten Nacht brennen und symbolisch für das mehr werdende Licht stehen.
Manche Menschen zünden auch eine Reihe von Kerzen nacheinander, aneinander an. Im Kreis von Familie oder Freunden werden Kerzen an alle anwesenden verteilt. Die erste Kerze wird an einem Feuer entzündet. Die Person, die die Kerze hält, wünscht sich etwas und gibt das Feuer an jemand anderen weiter. So werden nach und nach viele Kerzen entzündet, als Zeichen für das wachsende Licht.
13 Wünscheritual
Das Wünscheritual wird meist am 21.12. zelebriert und ist oft die Eröffnung der Rauhnächte. Willst du eine komplette Anleitung des Wünscherituals, lies in meiner Rauhnächte-Wünsche-Anleitung. Von hier aus kannst du in die Rauhnächte starten.
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BEGLEITUNG DURCH DIE RAUHNÄCHTE
Möchtest du die Rauhnächte in einer Gruppe von Frauen begehen und einen einzigartigen Jahresabschluss erleben? Lies hier gerne mehr zu meiner Begleitung.
Kekse als Symbol backen
Früher hat man Gebildebrote gebacken. Daraus sind wahrscheinlich Kekse in bestimmten Formen entstanden. Du kannst passend zur Wintersonnenwende Kekse in Form von Sternen, Kerzen, Äpfeln, des Mondes, eines Herzens und vieles mehr backen. Für die rote Farbe kannst du sie mit roter Marmelade bestreichen. Lass deiner Fantasie freien lauf.
Räuchern zur Wintersonnenwende
An diesem Tag geht es um Licht und loslassen, was schwer macht. Welches Räucherwerk bietet sich da mehr an, als Orange, als Schale oder Blüte. Sie ist ein Symbol der Sommersonne und Wärme und erwärmt das Herz. Zum Loslassen, bietet sich der Salbei an. Weitere Tipps zum Räuchern findest du in meinem Beitrag: “Der Duft der Rauhnacht.”
Naturrituale und Dank an die Erde
Gehe bei Dunkelheit raus in die Natur. Nimm die Stille und Dunkelheit bewusst wahr. Wenn möglich, geh am frühen Morgen nach der längsten Nacht hinaus, noch in Dunkelheit hinaus, um den Sonnenaufgang zu begrüßen und die Rückkehr des Lichts zu feiern.
Ich lege manchmal kleine Opfergaben wie Früchte, Nüsse oder getrocknete Blätter in die Natur, als Dank an die Erde. Dies ist ein schöner Brauch, um die Naturkräfte zu ehren und sich für das zurückliegende Jahr zu bedanken.