Die Rauhnächte sind eine Zeit um den Jahreswechsel, die du nutzen kannst, um den Übergang ins neue Jahr ruhig und entspannt zu genießen. Entscheide, was du willst in deinem Leben anstatt das Jahr hektisch, wie immer, zu beenden.
Jonglierst du im Alltag zwischen Familie, Beruf, Freunde, Haushalt und vielem mehr, bieten die Rauhnächte eine willkommene Auszeit vom Stress. Sie laden dich ein zur Selbstreflexion und Neuausrichtung. Erfahre hier, wie das geht.
Was sind die Rauhnächte?
Die Rauhnächte haben ihren Ursprung in der germanisch/ keltischen Tradition. Sie hatten noch keinen Kalender, wie wir ihn heute kennen. Damals gab es einen Sonnenkalender und einen Mondkalender. Dort gab es eine Differenz von Tagen. Die Kelten haben dann 11 Schalttage, beziehungsweise 12 Nächte hinzugefügt.
Dieser magischen Zeit wird nachgesagt, dass das Tor in die Anderswelt offen ist. Wir können dort unsere Zukunft erahnen, Altes auflösen, Ahnen treffen und vieles mehr.
Wann sind die Rauhnächte?
Traditionell wurden die Rauhnächte in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gestartet und gingen bis zur Nacht auf den 6. Januar. Je nach Auslegung wurden sie auch schon mal am 21.12. gestartet.
Rauhnächte Bedeutung
Frag mal die Generation unsrer Großeltern. Sie kannten die Rauhnächte sicher. In modernen Zeiten gerieten sie ein wenig in Vergessenheit. Doch heute entdecken sie immer mehr Menschen wieder. Immer mehr Menschen sehnen sich nach Ruhe, Work-Life-Balance und Stille im Winter. Da kommen die Rauhnächte genau richtig. Du kannst mit Achtsamkeit in diesen Tagen deinen Jahreswechsel zu etwas ganz Besonderem machen.
Was passiert in den Rauhnächten?
Unsere Vorfahren hatten keine Elektrizität, also auch kein künstliches Licht. Im Winter saß man abends zusammen und erzählte sich Geschichten. In den Rauhnächten, dem Jahresübergang, standen die Geräte still, die Natur ruhte und es wurde nicht gearbeitet. Der Winter brachte Stillstand. Diese Pause war wichtig, um im kommenden Jahr wieder voll leistungsfähig zu sein. Siehst du die Parallele zur heutigen Zeit? Auch wir modernen Menschen sind am Ende des Jahres oft Ruhe bedürftig.
Die Rauhnächte werden oft als magische Zeit bezeichnet, die von vielen alten Bräuchen und spirituellen Ritualen geprägt ist. Dieser Zeit wird nachgesagt, dass das Tor in die Anderswelt offen ist. Wir können dort unsere Zukunft erahnen, Altes auflösen, Ahnen treffen und vieles mehr.
Jede Rauhnacht steht symbolisch für einen Monat des kommenden Jahres und soll durch Träume und Orakeln, Hinweise auf die Zukunft geben. Doch es wird auch jeder Monat des vergangenen Jahres beleuchtet und du kannst entscheiden, was du zukünftig nicht mehr willst.
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Welches Rauhnachtritual gibt es?
Es gibt zahlreiche Rituale, die den Rauhnächten zugeordnet werden. Hier habe ich eine kleine Auswahl für dich.
Noch mehr Rituale findest du in meiner Rauhnächte Anleitung: Bedeutung jeder Rauhnacht, Rituale & Tipps.
Räuchern während der Rauhnächte
Das Räuchern mit Kräutern ist eine gut überlieferte Methode. Unsere Vorfahren waren Experten und kannten die Wirkungen jedes Krautes. Geräuchert wurde zu vielen Gelegenheiten und besonders in den Rauhnächten.
In den Rauhnächten ging man mit reinigenden Kräutern durch das Haus, in die Ställe über die Felder und den Hof. Es wurde geräuchert, um alte, abgestandene Energie loszulassen und frische, positive Energie zu rufen.
Ich nehme am liebsten heimische Kräuter, die ich im Sommer gesammelt habe.
Eine Anleitung zum spirituellen Räuchern findest du hier. Sie passt nicht nur zu den Rauhnächten, sondern kann im gesamten Jahr eingesetzt werden.
Rauhnächte, Wünsche verbrennen.
Dieses ist mein absolutes Lieblingsritual. Hierbei versetzt du dich in einen entspannten Zustand, zum Beispiel durch eine Meditation. Dann schreibst du 13 Wünsche auf jeweils einen Zettel auf. Die Zettel werden gefaltet und aufbewahrt. In jeder Rauhnacht wird ein Zettel verbrannt und der Wunsch so dem Universum übergeben. Ein Wunsch bleibt übrig. Diesen darfst du dir selber erfüllen.
Dieses Ritual habe ich dir ausführlich beschrieben in meinem Beitrag: Rauhnächte Ritual 13 Wünsche – Anleitung & Tipps. Dort findest du auch ein Video von mir, worin ich dich Schritt für Schritt durch das Ritual führe.
Rauhnächte Träume
In den Rauhnächten solltest du besonders auf deine Träume achten. Sie können dir wichtige Hinweise zu deinem zukünftigen Leben geben. Die einen sagen, dass die “Anderswelt mit dir spricht in deinen Träumen”. Die anderen sagen, dass dein Unterbewusstsein in deinen Träumen das weiterverarbeitet, was du am Tag denkst. Da du dich in den Rauhnächten mit verschiedenen Themen des Lebens befasst, kannst du im Traum wichtige Hinweise erhalten.
Lege dir also dein Rauchnachttagebuch und einen Stift ans Bett und schreib deine Träume auf. So kannst du sie am nächsten Morgen ansehen.
Rauchnachttagebuch
Das Rauhnachttagebuch begleitet dich täglich durch die Rauhnachtzeit. In diesem Büchlein hältst du deine Gedanken, Gefühle und Träume zu den Themen der Rauhnächte fest. Im folgenden Jahr kannst du so Monat für Monat nachsehen, was zu der entsprechenden Rauhnacht zu dir kam.
Orakeln, Bedeutung in den Rauhnächten
Wer will nicht die Zukunft kennen? Orakeln, Karten legen, Handlesen, war damals in. Manche Bräuche überleben viele Jahre, so auch das Bleigießen in der Silvesternacht. Dieser Brauch hat in den Rauhnächten seinen Ursprung. Auch wenn heute kein Blei mehr genommen wird, wird der Brauch von Jung und Alt geliebt und kann mit Kerzenwachs weiter gepflegt werden.
Wintersonnenwende Rituale
Die Wintersonnenwende, auch Julfest genannt, ist vor den Rauhnächten, am 21.12. datiert.
Dieser Zeitpunkt war für unsere Vorfahren sehr wichtig. Denn die kalte, dunkle Jahreszeit war für sie sehr hart. Die Wintersonnenwende wurde damals als Wendepunkt und Neubeginn gesehen, da die Tage ab diesem Zeitpunkt wieder länger und heller wurden. Es wurden Kerzen angezündet und Feuerräder die Hänge hinuntergerollt.
Auch heute wird die Wintersonnenwende vor den Rauhnächten als Lichternacht gefeiert. Ich zelebriere ein Kerzenritual und begehe dabei das Wünschritual.
Wie kannst du die Rauhnächte für dich nutzen?
Begehe die Rauhnächte mit Achtsamkeit.
Als ich die Rauhnächte kennenlernte, habe ich mich total überfordert. Ich wollte jeden Tag mehrere Rituale machen und hatte mit den Rauhnächten mehr Stress als ohne sie. So soll es nicht sein. Die Rauhnächte sollen eine achtsame Zeit sein, um zur Ruhe zu kommen.
Such dir also die schönsten Rituale aus und nimm dir jeden Tag 10 Minuten Zeit, um über das Tagesthema nachzudenken. Du wirst sehen, wie alleine das, deine Kraft und mentale Stärke hebt.
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